Die Schülerinnen und Schüler der Film AG der Friedrich-List-Schule in Kassel haben Mitte November im Rahmen des „junges dokfestes“ das Angebot des speziellen Kurzfilmprogramms des 41. Kasseler Dokumentarfilm- und Videofestes wahrgenommen. In den fünf gezeigten Filmen ging es um Geschlechterrollen und -darstellungen, Identität und Selbstbild, Montage, Doppelbelichtung und so genanntes Found Footage. Im anschließenden Werkstattgespräch, das im MOK Kassel stattfand, waren zwei Filmschaffende anwesend. Im Vordergrund dieses Gesprächs stand die Auseinandersetzung mit der Entstehung eines Films. Zudem wurden der Schaffensprozess, das Handwerk, die Gestaltungsmöglichkeiten sowie die Bedeutung von Teamarbeit für die Filmkunst erfahrbar gemacht und vermittelt. Moderiert wurde das Gespräch von einer Filmvermittlerin. Ergänzt wurde dieser Vormittag durch pädagogisches Begleitmaterial für den Unterricht.
Der eigene Film
Seit Anfang Dezember plant die Film AG nun ihren eigenen Film. Die Schülerinnen und Schüler haben im Verlauf des Schuljahres einige unterschiedliche Genres kennengelernt und werden gemeinsam oder auch in Kleingruppen ihr Genre wählen und ein Drehbuch entwickeln. Praktische Erfahrungen im Umgang mit der Videokamera, dem Smartphone und einer Stereokamera haben sie bereits gesammelt. Themenbereiche wie die Bedeutung von Einstellungsgrößen, Szenenfolgen, stimmiger Bildaufbau und wie Bilder Geschichten erzählen können, waren in den letzten Wochen und Monaten Bestandteil des Curriculums der AG.
Das „junge dokfest – Bilderwelten denken, Kinoraum erleben“ ist die Sektion für ein junges Publikum ab 14 Jahre (Jahrgangsstufen 8 bis 13). Es ist eingebettet in das Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest und bietet insbesondere Lehrkräften und ihren Schulklassen ein Begleitprogramm an.