Faszination: Künstliche Intelligenz

Eine Gruppe von Menschen sitzt in einem Konferenzraum um einen langen Tisch herum. Eine Person präsentiert etwas auf einem Bildschirm an der Vorderseite, auf dem eine Folie mit Bildern angezeigt wird. Laptops und Notebooks stehen auf dem Tisch, an dem die Teilnehmer sitzen.© Medienanstalt Hessen

Wie funktionieren KI-Anwendungen und wie können sie im Medienbildungskontext eingesetzt werden? Ende 2024 war das Thema Künstliche Intelligenz an zwei Terminen in Folge Schwerpunkt im MOK Kassel. 

In Kooperation mit dem Bundesverband Bürgermedien e.V. ging es am 28. November 2024 in den Räumen des Medienprojektzentrums Offener Kanal (MOK) Kassel um Generative Künstliche Intelligenz in Theorie und Praxis. Die Workshopleitung hatte Dr. Thomas Leimkühler, Research Group Leader am Max-Planck-Institut für Informatik in Saarbrücken und vor 18 Jahren Bundesfreiwilliger beim MOK Kassel, inne. Nach einer Einführung in das Thema „Künstliche Intelligenz“ ging es um die technischen Grundlagen moderner generativer Modelle. Dabei wurde aufgezeigt, was es bedeutet, eine KI mit Daten zu „trainieren“, sodass sie neue, nützliche Ergebnisse erzeugen kann. In einem ausführlichen Praxisteil wurden frei verfügbare Modelle (Text- und Bildgenerierung) ausprobiert und untersucht, welche Möglichkeiten und Grenzen diese faszinierende Technologie derzeit hat.

Künstliche Intelligenz (KI) wird zunehmend Teil unseres Alltags. Besonders spannend für die Medienarbeit sind dabei die sogenannten „generativen KI“ – Systeme, die beispielsweise Texte und Bilder erzeugen können. In dem Workshop ging es insbesondere um modernes, maschinelles Lernen (Deep Learning) und wie Computer maßgeschneiderte Texte und Bilder erzeugen können. Der Workshop, der sowohl für Einsteigende als auch für Teilnehmende, die schon etwas Erfahrung mit KI hatten, zugeschnitten war, konnte am Ende alle Anwesenden überzeugen. An dieser Veranstaltung haben 14 Interessierte teilgenommen.

Ein weiterer Workshop fand in Kooperation mit dem Medienzentrum Kassel am 14. Dezember 2024 im Medienzentrum statt. Referent war M.Sc. Johann Götz vom Fachgebiet Kommunikationstechnik der Universität Kassel.

Neben der Einführung in die KI und die Prozesse des Maschinellen Lernens ging es bei diesem Seminar insbesondere darum, selbst zu programmieren. Mit den Werkzeugen Python und Tensorflow wurde dabei ein KI-Modell mit Sensordaten trainiert und anschließend in der Praxis getestet. Das Medienzentrum Kassel stellte dazu Räumlichkeiten und Technik zur Verfügung. Zwölf Teilnehmende haben an diesem Angebot teilgenommen.

 

Über die Medienanstalt Hessen
Die Medienanstalt Hessen mit Sitz in Kassel kümmert sich um die privaten Medien in Hessen und um alle Menschen, die Medien nutzen. Zu den Aufgaben der Medienanstalt Hessen gehören die Lizenzierung von Radio- und Fernsehveranstaltern, die Aufsicht über Rundfunk, Telemedien, Medienplattformen und Benutzeroberflächen sowie die Förderung der Medienbildung. Durch eine Vielzahl von medienpraktischen Projekten fördert die Medienanstalt Hessen die Medienkompetenz insbesondere von Kindern, Jugendlichen wie auch Eltern, Erziehenden und pädagogischen Fachkräften. Außerdem unterstützt die Medienanstalt Hessen Nichtkommerzielle Lokalradios, entwickelt die Kommunikationsinfrastruktur weiter und setzt sich aktiv für den Medienstandort Hessen ein. Die zwei Medienprojektzentren in Kassel und Rhein-Main werden von der Medienanstalt betrieben und fungieren als Bürgerfernsehstationen und Plattformen der praktischen Medienbildung.