Bildmanipulation leichtgemacht

Holzbuchstaben mit der Aufschrift „FAKE NEWS“ sind auf einem Hintergrund aus verstreuten leeren Holzbuchstaben angeordnet.© WOKANDAPIX | Pixabay

Workshop vermittelt Strategien zur Erkennung von Desinformation und zeigt Anwendungsbeispiele in der Praxis

In einem Online-Workshop am 27. Januar haben sich 13 Studienseminarleitende aus ganz Hessen mit den Themen Fake News und Desinformation auseinandergesetzt. Die halbtägige Fortbildung unter medienpädagogischer Anleitung des MOK Rhein-Main hat Theorie und Praxis verknüpft.

Folgende Inhalte wurden vermittelt:

  • Was sind Fake-News? Wie lassen sie sich erkennen? Welche Strategien der Desinformation werden für welche Zwecke eingesetzt? Wo sind weitere Informationen und Anlaufstellen zu finden?
  • Produktion von Fake-Videos in Redaktionsteams 
  • Abschlussdiskussion: Didaktische Relevanz von Fake News-Projekten, Strategien des Umgangs mit Desinformation im Alltag. 

Vorgestellt wurde zudem das Projekt „Fake it Yourself“ und die hierfür entwickelten Unterrichtsmaterialien. Das Projekt wurde von Medienpädagogen des MOKs Rhein-Main entwickelt und ist fester Bestandteil des Portfolios.
Bei „Fake it yourself - Manipulation durch Filmschnitt“ geht es darum, Fake News zu erkennen und ihre Machart zu verstehen. Dasselbe Videomaterial wird auf verschiedene Weise umgeschnitten. So werden diametral entgegengesetzte Aussagen erzeugt. Analyse, journalistisches Arbeiten, Medienrecht und Filmschnitt sind Basiselemente, die vermittelt werden. Das Projekt wird u.a. für Studienseminare angeboten und ist geeignet für die Fächer Politik und Wirtschaft, Ethik und alle sprachlichen Fächer.

Über die Lehrkräfteausbildung und die hessischen Studienseminare

Die Lehrkräftebildung beginnt mit der in zwei Phasen gegliederten Ausbildung: Die erste Phase umfasst das Lehramtsstudium, dem sich als zweite Phase der pädagogische Vorbereitungsdienst an Studienseminaren für die verschiedenen Lehrämter anschließt. Die Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer an Studienseminaren und Ausbildungsschulen ist regional zugeordnet. Die dritte Phase der Lehrkräftebildung (Professionalisierung im Beruf) setzt berufsbegleitend bei Aufnahme des Dienstes ein. Mehr Infos hier. 

Interesse an der Durchführung eines Workshops (online/Präsenz) zu den Themen Fake News und Desinformationen?
Unter medienkompetenz(at)mok-rm(dot)de oder Tel. 069 82369100 beraten wir gerne.

Über die Medienanstalt Hessen
Die Medienanstalt Hessen mit Sitz in Kassel kümmert sich um die privaten Medien in Hessen und um alle Menschen, die Medien nutzen. Zu den Aufgaben der Medienanstalt Hessen gehören die Lizenzierung von Radio- und Fernsehveranstaltern, die Aufsicht über Rundfunk, Telemedien, Medienplattformen und Benutzeroberflächen sowie die Förderung der Medienbildung. Durch eine Vielzahl von medienpraktischen Projekten fördert die Medienanstalt Hessen die Medienkompetenz insbesondere von Kindern, Jugendlichen wie auch Eltern, Erziehenden und pädagogischen Fachkräften. Außerdem unterstützt die Medienanstalt Hessen Nichtkommerzielle Lokalradios, entwickelt die Kommunikationsinfrastruktur weiter und setzt sich aktiv für den Medienstandort Hessen ein. Die zwei Medienprojektzentren in Kassel und Rhein-Main werden von der Medienanstalt betrieben und fungieren als Bürgerfernsehstationen und Plattformen der praktischen Medienbildung.