An welchen Orten und innerhalb welcher Settings agieren Vermittlerinnen und Vermittler der außerschulischen Kulturellen Bildung? Neben den klassischen Kultureinrichtungen wie Museen, Ausstellungshallen, Literaturhäuser oder Theater spielen Bildungsformate soziokultureller Zentren, nicht-kommerzieller Verbände und Initiativen eine wichtige Rolle als Impulsgebende für Kulturelle Bildung. Wie und wo aber lassen sich Arrangements zwischen kultur-ästhetischen und sozialen Bildungsprozessen herstellen?
Im Rahmen des Seminars „Kulturelle Bildung in der Praxis: außerschulische Vermittlungsfelder und non-formale Settings“ besuchen Studierende der Kunstpädagogik an der Goethe-Universität Frankfurt am 16. November das MOK Rhein-Main in den Räumen in Offenbach. Ziel des Termins ist die Produktion von Experimentalfilmen mit Trick- und Realfilmelementen und das Kennenlernen des Medienprojektzentrums als Ort Kultureller Bildung. Die Teilnehmenden arbeiten im Studio und an der Trickbox, um verschiedene Techniken zu erproben. Neben der praktischen Arbeit gibt es Austauschmöglichkeiten über die berufliche Praxis im Bereich Medienbildung. Die Studierenden des Studiengangs Kunst – Medien – Kulturelle Bildung erhalten darüber hinaus Einblick in die medienpädagogische Projektarbeit des MOKs Rhein-Main. Der Praxistag wird von den MOK-Medienpädagoginnen Esther Kuhn und Nathalie Emmer durchgeführt. Das Seminar an der Goethe-Universität Frankfurt leitet die wissenschaftliche Mitarbeiterin Lena Sandel. Mehr Infos auch hier.
Unter dem Titel „Medien in der Schule“ ist am 23. und 24. November eine weitere Zusammenarbeit mit der Goethe-Universität Frankfurt geplant. Im Rahmen eines Blockseminars für Lehramtsstudierende im Fach Geschichte wird ein Projekt mit einer Zeitzeugin durchgeführt. Konkret geht es um die Vermittlung von Medienkompetenz und das Setzen von Impulsen im Schulalltag. An zwei Tagen erhalten die Studierenden zunächst Einblicke in die Quellenanalyse historischen Filmmaterials. Sie produzieren ein Interview mit einer Zeitzeugin und lernen die Konzeption von Unterrichtseinheiten für den Geschichtsunterricht kennen. Die gewonnenen Erkenntnisse können sehr gut auf alle Schultypen und Stufen übertragen werden.