Newsletter September 2025
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Newsletter

September 2025

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„Startrampen für Radikalisierung nachhaltig entgegenwirken.“
 

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

als Landesmedienanstalt erleben wir bei der Erfüllung unserer Aufgaben täglich, wie sich die Herausforderungen in der analogen Welt auch im digitalen Raum abbilden, sich oftmals sogar verstärken. Leidtragende sind dabei insbesondere Kinder und Jugend­liche, die erst noch Strategien entwickeln müssen, um die Eindrücke, die mit der Nutzung des Internets einhergehen, sicher verarbeiten zu können. Auch für eine gezielte Einflussnahme sind sie daher ein attraktives Ziel. Umso mehr bietet Anlass zur Sorge, wenn auch das Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) Hessen diese Einschätzung bestätigt: In ihrem vor wenigen Tagen veröffentlichten „Verfassungsschutzbericht 2024“ konstatiert die Behörde sogar eine „‚Tiktokisierung‘ des Extremismus“. Entsprechend deutlich hob LfV-Präsident Bernd Neumann bei der Vorstellung des Berichts die Rolle sozialer Medien als „Startrampen für Radikalisierung“ hervor.

Für unsere Demokratie stellen solche Tendenzen eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar. Doch ist unsere Gesellschaft Angriffen auf die Menschenwürde, Gewalt­verherr­lichung sowie Hass, Hetze und Desinformation nicht schutzlos ausgesetzt: Eine schlag­kräftige Aufsicht sowie passgenaue Medien­bildungs­angebote sind effiziente Mittel, um dieser Entwicklung nachhaltig entgegenzuwirken. Mehr Informationen zu unserer Tätig­keit als Medienaufsicht und zu aktuellen Veran­staltungen im Bereich der Medien­bildung finden Sie daher auch in dieser Ausgabe des Newsletters.

Viel Freude bei der Lektüre wünscht Ihnen
Ihr

Prof. Dr. Murad Erdemir
Direktor

v.l.n.r.: Prof. Dr. Murad Erdemir, Lea Plavcic, Kerstin Waldeck und Bernd Neumann | © Medienanstalt Hessen
 

Gemeinsam gegen Extremismus

Im Fokus des Treffens zwischen Bernd Neumann, Präsident des Landesamtes für Verfassungsschutz Hessen (LfV Hessen), und Prof. Dr. Murad Erdemir, Direktor der Medienanstalt Hessen, stand die Intensivierung der Zusammenarbeit und die gemeinsame Bekämpfung von Extremismus in sozialen Medien sowie die damit verbundenen Maßnahmen in Aufsicht, Medienbildung und Prävention. Ebenfalls an dem Treffen teil nahmen Lea Plavcic, Kompetenzzentrum Rechtsextremismus (KOREX) des LfV Hessen, und Kerstin Waldeck, Leiterin des Referats Grundsatz, Recht und Regulierung der Medienanstalt Hessen.

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Radikalisierung in sozialen Medien im Fokus des hessischen Verfassungsschutzberichts 2024

Mit der Veröffentlichung des Verfassungsschutzberichts wird deutlich, dass die Zahl der extremistisch veranlagten Personen zwar leicht zurückgegangen, Straftaten und Gewalttaten jedoch zugenommen haben. Besonders im Fokus steht die Radikalisierung junger Menschen über soziale Medien. Immer mehr Heranwachsende stoßen über soziale Netzwerke, Foren oder Gaming-Plattformen auf extremistische Inhalte – oft, ohne dies zunächst zu bemerken. Besorgniserregend ist in diesem Zusammenhang, dass 25 Prozent der 10- bis 17-Jährigen digitale Medien in einem riskanten oder sogar süchtigen Ausmaß nutzen.

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v.l.n.r.: Prof. Dr. Murad Erdemir, Peter Kaun, Kerstin Waldeck und Stefan Linz | © Medienanstalt Hessen
 

Neue Wege für verlässliche Alterskennzeichen im Online-Bereich

Beim traditionellen Austausch zwischen der Medienanstalt Hessen und der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) am 27. August in Kassel stand die Frage im Mittelpunkt, wie Alterskennzeichen auch im digitalen Raum verlässlich umgesetzt werden können. Dabei wurden gemeinsame Perspektiven auf aktuelle regulatorische Entwicklungen und technische Lösungen diskutiert. Dies betrifft beispielsweise das KI-gestützte Bewertungssystem CLEARD, das eine effiziente und automatisierte Alterskennzeichnung ermöglichen soll.

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v.l.n.r.: Kerstin Waldeck, Nadine Tepe (beide Medienanstalt Hessen), Martina Feldmayer, Hildegard Förster-Heldmann (beide BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Prof. Dr. Murad Erdemir (Medienanstalt Hessen), Jürgen Frömmrich (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) | © Medienanstalt Hessen
 

Abgeordnete der Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu Besuch bei der Landesmedienanstalt

Am 3. September begrüßten Vertreterinnen und Vertreter der Medienanstalt Hessen drei Abgeordnete der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu einem offenen und konstruktiven Austausch. Zentrales Thema des Gesprächs waren die Aufsichtsstrukturen, insbesondere im Kontext der EU-Plattformregulierung. Ebenfalls erörtert wurden die Medienbildungsangebote der Landesmedienanstalt, wobei die Arbeit der Medienbildungszentren im Fokus stand. Ein weiterer Themenschwerpunkt war der Nichtkommerzielle Lokale Hörfunk (NKL): Mit Inkrafttreten der neuen Fördersatzung zum Jahresbeginn 2025 wurde die finanzielle Förderung für die Initiativen zuletzt ausgeweitet.

Landtagspräsidentin Astrid Wallmann (CDU) und Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) | © OSTHESSEN|NEWS
 

Im Gespräch mit Politik und Gesellschaft

Der gemeinsame Parlamentarische Abend des Hessischen Landtages und der Hessischen Landesregierung am 8. September in Wiesbaden bot eine wertvolle Gelegenheit zum Dialog zwischen Politik, Wirtschaft, Verwaltung und gesellschaftlichen Institutionen. Die Medienanstalt Hessen war durch ihren Direktor, Prof. Dr. Murad Erdemir, sowie durch den Vorsitzenden ihrer Versammlung, Jörg Steinbach, vertreten. Gemeinsam nutzten sie das Format zum persönlichen Austausch mit Gastgeberinnen, Gastgebern und Gästen sowie zum Aufbau neuer Verbindungen. Zugleich war dies ein willkommener Anlass, um in angenehmer und entspannter Atmosphäre den Kernauftrag der Landesmedienanstalt, Medienvielfalt zu sichern sowie Meinungsfreiheit zu schützen und damit die Demokratie zu stärken, im direkten Austausch mit den Spitzen der Landespolitik besonders deutlich zu machen.

v.l.n.r.: Paul Leo Giani, Prof. Dr. Murad Erdemir und Marco Maier | © OSTHESSEN|NEWS
 
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Radio

Microphone in room with recording device.
© jojokrap | Adobe Stock
 

Veranstaltungsradio begleitet Winzerfest in Groß-Umstadt

Veranstaltungsrundfunk bringt besondere Ereignisse live ins Radio – befristet, lokal und thematisch fokussiert. Anlässlich des diesjährigen Winzerfestes in Groß-Umstadt veranstaltet das Dekanat Vorderer Odenwald das Programm „Radio Wein-Welle“. Vom 18. bis 22. September dürfen sich die Hörerinnen und Hörer auf ein vielfältiges Angebot freuen: Höhepunkte des Winzerfests werden live übertragen, darunter der Krönungs­abend am Samstag und der Winzerfestumzug am Sonntag. An allen Abenden gibt es überdies Live-Schaltungen von vielen Bühnen des Winzerfests. „Radio Wein-Welle“ sendet auf der UKW-Frequenz 88,9 MHz oder über den Internetstream auf www.radio-wein-welle.de.

Yella Köhler für Deutschen Radiopreis 2025 nominiert

Yella Köhler, Moderatorin bei planet radio, war beim Deutschen Radiopreis am 11. September in der Kategorie „Beste Moderatorin“ nominiert. Seit 2019 moderiert Köhler die Nachmittagssendung „Feier deinen Nachmittag mit Yella“, die montags bis freitags von 14 bis 18 Uhr ausgestrahlt wird. Die Sendung kombiniert musikalisches Programm mit persönlicher Ansprache und tagesaktuellen Inhalten. Köhler bringt dabei immer wieder eigene Erfahrungen ein, besucht Hörerinnen und Hörer vor Ort und gestaltet das Programm nahbar und lebensnah. Wir gratulieren herzlich zur Nominierung!

Medienbildung

© Medienanstalt Hessen
 

Mit Medien gestalten, mit Ideen überzeugen

Zum 22. Mal zeichnet die Medienanstalt Hessen herausragende medienpädagogische Projekte von und mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 3 bis 18 Jahren aus. Bewerbungen für den MediaSurfer – MedienKompetenzPreis Hessen sind bis zum 31. Dezember möglich. Mitmachen können alle, die in Hessen medienpädagogisch aktiv sind – ob Kitas, Schulen, Jugendgruppen oder andere Bildungseinrichtungen. Insgesamt werden 16.000 Euro Preisgeld in vier Alterskategorien vergeben. Zusätzlich vergibt das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen einen mit 2.000 Euro dotierten Sonderpreis zum Thema „Digital-inklusive Projekte und Unterrichtseinheiten“.

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Radiomoderatorin erklärt Gruppe Jugendlicher die Arbeit im Studio
© HIT RADIO FFH
 

FFH-Mediencamp in diesem Jahr mit Zugabe

Das beliebte FFH-Mediencamp findet 2025 auch in den Herbstferien statt – vom 6. bis zum 10. Oktober in Ernsthofen (Landkreis Darmstadt-Dieburg). Bereits in den Oster­ferien war die Veranstaltung ein großer Erfolg. Bis zu 50 Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren können nun erneut praxisnah Medienproduktion in den Bereichen Radio, Podcast, Social Media, Video, Design und Marketing kennenlernen und sich mit Themen wie KI, Fake News und Medienrecht auseinandersetzen. Die Anmeldung ist bis zum 19. September möglich.

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Eine Gruppe von Schülern und Erwachsenen steht zusammen in einem Klassenzimmer und lächelt in die Kamera. Hinter ihnen steht ein großer Bildschirm, auf dem Nachrichten-Websites angezeigt werden. Eine Gruppe von Schülern und Erwachsenen steht zusammen in einem Klassenzimmer und lächelt in die Kamera. Hinter ihnen steht ein großer Bildschirm, auf dem Nachrichten-Websites angezeigt werden.
Projektdurchführung der Klasse 10b der Georg-Büchner-Schule in Erlensee | © Marietta Lüders, Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
 

Fit für die digitale Medienwelt – Schulprojekt „News Caching“ fördert Nachrichtenkompetenz

Direkt nach den Sommerferien starteten eine 9. und eine 10. Klasse der IGS Georg-Büchner-Schule in Erlensee mit dem Projekt „News Caching – Zwischen Fakten, Fakes und Filterblasen“ der Medienanstalt Hessen. Dank der Unterstützung der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und der Sparkasse Hanau konnten die Jugendlichen zwei Tage lang tief in die Welt des (Online-)Journalismus eintauchen. Sie hinterfragten kritisch Themen wie Desinformation und Clickbait und sammelten eigene Erfahrungen als Redakteurinnen und Redakteure, indem sie recherchierten, Artikel verfassten und diese auf einer Projektwebsite veröffentlichten.

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Am 30. September ist Internationaler Podcast-Tag – ein guter Anlass, um in die neue Podcastreihe der Medienanstalt Hessen „Bildung braucht Medien – Medien brauchen Bildung“ reinzuhören. Hier gibt es spannende Einblicke in aktuelle Projekte und die Bedeutung von Medienbildung – jetzt verfügbar in der Mediathek Hessen und auf Spotify.

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Medienbildungszentren

Eine Tischplatte mit aufgeschlagenen Zeitschriften, einer Zeitung, Bastelmaterial, Scheren und ausgeschnittenen Bildern, wobei jemand eine Zeitschriftenseite in der Hand hält.
© Medienanstalt Hessen
 

Austausch gut, alles gut

Vernetzung ist der Schlüssel zu gelungener Medienbildung: Die Medienbildungszentren Nord und Süd nutzen daher regelmäßig aktiv regionale Netzwerke und Veranstaltungen wie zuletzt den Kasseler Präventionstag oder das Medienpädagogik Praxis Camp, um sich mit Partnerinnen und Partnern auszutauschen und um gemeinsam zukunftsfähige Ansätze für die pädagogische Praxis zu entwickeln.

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Bunt illustrierte Hände und Arme in Rot, Blau, Gelb, Grün und Violett strecken sich auf weißem Hintergrund aus allen Richtungen nach innen und bilden ein dynamisches, energiegeladenes Muster, das Vielfalt und Einheit repräsentiert.
© Gerd Altmann | Pixabay

hörbar
Das Projekt „hörbar – Junge Stimmen für Menschlichkeit“, das vom Medien­bildungs­zentrum Nord unterstützt wird, gibt Jugendlichen eine Plattform, um über persönliche Erfahrungen mit Diskriminierung zu sprechen und gesellschaftliche Konflikte konstruktiv aufzuarbeiten.

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Karikaturquadrate mit Gesichtern kleben Haftnotizen auf eine große Tafel mit der Aufschrift "Sessions". Einige halten Notizen, während andere zusehen oder in der Schlange warten. Die Szene deutet auf eine Sitzung zur Zusammenarbeit oder zum Brainstorming hin.
© Manfred Steger | Pixabay

Körperbilder und Desinformation auf dem Stundenplan
Beim ersten Medienbildungstag Ende August an der Liebfrauenschule Bensheim drehte sich in zwei Workshops des Medienbildungszentrums Süd alles um Falschnachrichten und Körperbilder. Die Schülerinnen des Mädchen-Gymnasiums gingen kreativ der Frage nach, wie Medien Rollenbilder prägen und wie Desinformation entsteht.

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Interesse an Videos und Podcasts rund um das Thema Medienbildung?

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Medienwirtschaft

© m² MedienMittwoch Stiftung
 

190. MedienMittwoch: Wie ein Bild im Kopf entsteht

Am 24. September findet um 18 Uhr auf dem Campus Westend der Goethe-Universität Frankfurt der 190. MedienMittwoch statt. Die Veranstaltung widmet sich der Frage, wie Sprache Denk- und Handlungsmuster prägt und verändert.

Wolfgang Borgfeld von der Stiftung MedienMittwoch spricht gemeinsam mit Benedikt Kuhn, Chef der Hessischen Staatskanzlei, und Prof. Dr. Constanze Spieß, Expertin für Pragmalinguistik, über die Zusammenhänge von Sprache, Denken und Politik sowie den Einsatz sprachlicher Mittel zur Gestaltung gesellschaftlicher Verhältnisse.

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Der fette orange-weiße Text auf blauem Hintergrund lautet "Kl im Journalismus", "Wächter der Wahrheit", "Hessischer Jungjournalistentag" und "#JJT25", mit einer abstrakten blauen Form in der Mitte.
© Lucas Kraus
 

Hessischer Jungjournalistentag 2025

Am 25. Oktober findet der Hessische Jungjournalistentag (#JJT25) in Frankfurt am Main statt – mit spannenden Impulsen rund um aktuellen und zukünftigen Journalismus. Auf dem Programm stehen eine Keynote zum Thema „Journalismus trifft KI“, praxisnahe Workshops, exklusive Networking-Möglichkeiten und ein Job-Speed-Dating mit echten Karrierechancen. Renommierte Referentinnen und Referenten, darunter erfahrene Medienprofis, geben wertvolle Einblicke in den journalistischen Alltag.

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