Newsletter September 2024
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Newsletter

September 2024

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„Zugang zu Informationen ist essenziell.“
 

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

für eine demokratische Gesellschaft ist es essenziell, dass ein umfassender Zugang zu Informationen gewährleistet ist. Dazu gehört, die Sichtbarkeit solcher Angebote sicher­zustellen, die für unser Miteinander aufgrund ihrer Bedeutung für die öffentliche Meinungs­bildung besonders wertvoll sind. Entsprechend hat der Gesetzgeber fest­gelegt, dass Angebote, die „in besonderem Maß einen Beitrag zur Meinungs- und Angebotsvielfalt im Bundesgebiet leisten“, auf Benutzeroberflächen – und hierzu zählt auch das Multimediasystem eines Autos – leicht auffindbar sein müssen. Die Rede ist von den sogenannten „Public-Value-Angeboten“.

Neben den öffentlich-rechtlichen Landesrundfunkanstalten leisten auch die privaten Anbieterinnen und Anbieter von Rundfunk und Telemedien einen wichtigen Beitrag zu einer vielfältigen Medienlandschaft. So haben auch zahlreiche in Hessen lizenzierte und beheimatete Rundfunkangebote aus dem Hörfunk- und Fernsehbereich wie u. a. Hit Radio FFH, Radio BOB!, Radio Frankfurt, RTL Hessen und 17:30 SAT.1 LIVE Public-Value-Status.

Die Auswahl entsprechender privater Angebote führen die Landesmedienanstalten anhand gesetzlich festgelegter Kriterien wie dem zeitlichen Anteil an nachrichtlicher Berichterstattung über politisches und zeitgeschichtliches Geschehen oder dem Anteil an barrierefreien Angeboten durch. Und da es in einer lebendigen Medienwelt immer wieder zu Veränderungen kommt, wird jeweils nach drei Jahren erneut geprüft, welche Angebote diesen besonderen Status erlangen. Mehr Informationen hierzu enthält die aktuelle Ausschreibung, die eines der Themen dieses Newsletters ist.

Viel Freude bei der Lektüre wünscht Ihnen
Ihr

Prof. Dr. Murad Erdemir
Direktor

Radio und Fernsehen

Neues Public-Value-Verfahren gestartet

Noch bis zum 10. Oktober 2024 können Anbieterinnen und Anbieter von Rundfunk und Telemedien an der Public-Value-Ausschreibung der Landesmedienanstalten teilnehmen. In dem Verfahren wird ermittelt, welche Angebote in besonderem Maße zur Meinungs- und Angebotsvielfalt beitragen.

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„RTL Hessen“-Geschäftsführer zu Besuch

Die aktuelle Public-Value-Ausschreibung war eines der Themen des Austauschs zwischen Eberhard Volk, Geschäftsführer RTL Hessen GmbH, und Prof. Dr. Murad Erdemir sowie Kerstin Waldeck (Medienanstalt Hessen). Das Regionalfensterprogramm „RTL Hessen“ hatte bereits an dem ersten Verfahren erfolgreich teilgenommen und verfügt derzeit über eine Public-Value-Zertifizierung. Als eines der beiden hessischen Regionalfensterprogramme leistet es einen wichtigen Beitrag für die Versorgung der hessischen Bürgerinnen und Bürger mit Nachrichten aus ihrer unmittelbaren Umgebung. Entsprechend ging es in dem Gespräch auch um die Bedeutung der Regional­fenster­programme für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer hessischen Heimat.

Jugendschutz

 

Jugendmedienschutz im TV – früher und heute

Um die Entwicklung des Jugendmedienschutzes in den vergangenen Jahrzehnten ging es bei dem Besuch von Claudia Mikat, Geschäftsführerin Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e. V. (FSF): War die Debatte über möglicherweise entwicklungs­beein­trächtigende Inhalte lange Zeit von neuen Formaten wie „Big Brother“ oder den auch heute noch gängigen Sozialreportagen geprägt, stehen derartige Fragen inzwischen nicht mehr im Mittelpunkt der Diskussion. Daraus lässt sich ableiten, dass sich das entstandene System aus Selbstkontrolleinrichtungen, Veranstalterinnen und Veran­staltern sowie der Aufsicht im Sinne des Schutzes von Kindern und Jugendlichen bewährt hat. So findet der Jugendmedienschutz im Rundfunk regelmäßig schon frühzeitig Berücksichtigung.

 

Im Gespräch wurde aber – wie hier beim Blick in die aktuelle Ausgabe der FSF-Zeitschrift „mediendiskurs“ – zugleich deutlich, dass die Branche und Selbstkontrollen stattdessen andere Herausforderungen beschäftigen. Neben weiteren Fragen an der Schnittstelle von Jugendmedienschutz-Staatsvertrag und Jugendschutzgesetz sind dies z. B. die derzeitigen Kennzeichnungspflichten für Filme und Serien auf Online-Plattformen. Dabei bestand Einigkeit, dass es nicht im Sinne des Jugendmedien­schutzes sein kann, wenn identische Inhalte, nur weil sie auf verschiedenen Vertriebs­wegen Verbreitung finden, mit unterschiedlichen Alterskennzeichnungen im Umlauf sind.

Claudia Mikat: „Im Fernsehen sind inhaltliche Jugendschutzfragen dank eines gut funktionierenden Systems längst kein Streitpunkt mehr.“
 

Medienbildung

 

Medienfit ins neue Schuljahr

Mit der Medienerziehung gehen für Eltern und Erziehende besondere Heraus­forde­rungen einher. Bei ihrer Bewältigung helfen einfach verständliche Informations­angebote. Das „Medienwissen für Eltern“ der Medienanstalt Hessen ist ein digitaler Elternbrief, der wertvolle Tipps enthält, um Kinder sicher und kompetent durch die digitale Welt zu begleiten.

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Digitaler Familientalk

Mit der medienpädagogischen Veranstaltungsreihe unterstützt die Medienanstalt Hessen Eltern dabei, die Mediennutzung ihrer Kinder zu überblicken, Risiken im Netz frühzeitig zu erkennen und ihren Kindern im Umgang mit den digitalen Medien kompetent zur Seite zu stehen.

Mehr als nur Lesen – Eine Ent­deck­ungs­reise durch Bilderbuch-Apps und digitale Kinderbuchservices

18.09.2024, 19.00 Uhr

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Landesfachtag Medienbildung & Digitalisierung

Am 26. September findet der „Landes­fachtag Medienbildung & Digitalisierung“ zum Schwerpunkt­thema „Souverän, sicher und nachhaltig agieren in der digitalen Welt“ in Frankfurt am Main statt. Die Medienanstalt Hessen bietet vor Ort verschiedene medien­päda­gogische Angebote wie Workshops und Sprechstunden zur Förderung der Medienkompetenz speziell für Lehrkräfte an.

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Internet-ABC-Material erhält Bestnote

Das Themenmodul „Achtung, die Gefahren! – So schützt du dich“ aus dem Internet-ABC, dem auch die Medienanstalt Hessen angehört, hat im Materialkompass des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) die Gesamtnote „Sehr gut“ erhalten. In den Lernmodulen, die sich an Schülerinnen und Schüler der Klassen drei bis sechs richten, wird spielerisch für die Risiken im Internet sensibilisiert.

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Medienprojektzentren Offener Kanal (MOK)

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Berichte

Total lokal 2024
Im Praktikumsprojekt „Total lokal 2024“ arbeiteten Jugendliche im MOK Kassel an kreativen Projekten wie Musikvideos, Pod­casts und Studioproduktionen. Präsentiert wurden beispiels­weise kulinarische Hot­spots und die Kunstszene Kassels. 

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Ein gezeichnetes Bild auf grünem Hintergrund zeigt ein lächelndes Gesicht, umgeben von rosa Blütenblättern, die einer Blume ähneln. Schwarzer Text um das Bild herum lautet „PLATZ DER GUTEN LAUNE“.
© Stadtteilbüro Mathildenplatz Offenbach

Medienarbeit auf dem Platz der guten Laune

In den Sommerferien bot das MOK Rhein-Main an zwei Sonntagen medienpäda­gogische Workshops zum Thema Repor­tage und Trickbox am Offenbacher Mathildenplatz an.

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Schließung MOK Fulda und Gießen

© RyanMcGuire | pixabay
 

Nach 26 Jahren wird das Medienprojektzentrum Offener Kanal in Fulda zum 30. September geschlossen. Videobeiträge aus Fulda finden ab dem 20. September jeden Freitag ein Sendefenster im Offenen Kanal Kassel. Über den Pro­gramm­platz 392 ist der Sender bereits ab dem 19. September in der Region Osthessen zu sehen.

Auch das Medienprojektzentrum Offener Kanal in Gießen wird nach 28 Jahren zum 30. September geschlossen. Ab dem 19. September werden Video­beiträge aus Gießen jeden Donnerstag im Offenen Kanal Rhein-Main ausgestrahlt. Der Sender ist dann über den Programmplatz 393 in der Region Mittelhessen zu sehen. Zudem wird in Gießen ein Regionalbüro des zukünftigen Medien­bildungszentrums Rhein-Main entstehen.

Werbliche Beiträge müssen auf TikTok und anderen sozialen Medien deutlich als Werbung gekennzeichnet werden. Damit soll Transparenz geschaffen und Verbraucherschutz Rechnung getragen werden. Achten Sie auf Hinweise wie „Werbung“ oder „Anzeige“. Die Landesmedienanstalten haben dazu eine detaillierte Matrix veröffentlicht.

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Medienwirtschaft

© Esther Stosch
 

Jetzt durchstarten! Ausbildung im Multimedia-Journalismus sucht Nachwuchstalente

Im schul- und studienbegleitenden Angebot „medien-starter“ können sich junge Medieninteressierte zwischen 16 und 24 Jahren innerhalb eines Jahres die Grundlagen von Multimedia-Journalismus aneignen und ihr erstes eigenes Netzwerk in der Medienwelt aufbauen. Die Anmeldung für den aktuellen Ausbildungsjahrgang ist bis zum 25. Oktober 2024 beim Netzwerk Journalismus möglich.

Als langjährige Kooperationspartnerin des Projektes unterstützt die Medienanstalt Hessen Nachwuchskräfte bei ihrem Start in den professionellen Journalismus.

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Werbung in Social Media? Unbeliebt und unglaubwürdig
Transparenz-Check der Medienanstalten zu Social-Media-Videos: Nutzende fordern mehr Transparenz und klare Regeln für Werbekennzeichnung

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Wilhelmshöher Allee 262 | 34131 Kassel | info@medienanstalt-hessen.de

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