Am Sonntag, den 3. September 2023, ist das Medienprojektzentrum Offener Kanal (MOK) Fulda 25 Jahre alt geworden. Bei der Eröffnung im Jahr 1998 als „Offener Kanal Fulda“ und der Aufnahme des Sendebetriebs handelte es sich – nach den Standorten Kassel, Gießen und Offenbach/Frankfurt (heute „Rhein-Main“) – um die vierte von der Medienanstalt Hessen betriebene Einrichtung der „Kommunikation von Bürgern für Bürger“, wie die Tätigkeit damals beschrieben wurde. Seit vielen Jahren steht das MOK Fulda allerdings nicht nur für Bürgerfernsehen, sondern auch für Medienprojekte für Kinder und Jugendliche sowie medienpädagogische Fortbildungen.
„Mit seiner Arbeit hat das Medienprojektzentrum Offener Kanal Fulda mittlerweile mehr als eine ganze Generation geprägt. Wer Interesse hat, mehr darüber zu erfahren, wie Medien funktionieren, findet in Fulda bereits seit 1998 eine kompetente Anlaufstelle. In der Zeit vor der Verbreitung des Smartphones, in der hochwertiges Videoequipment insbesondere für junge Menschen kaum erschwinglich war und das einfache Erstellen digitaler Aufnahmen noch nicht zum Alltag gehörte, war auch die Möglichkeit, selbst Videos produzieren und schneiden zu können, etwas ganz Besonderes. Seit der zunehmenden Bedeutung des Internets hat zudem die medienpädagogische Arbeit eine immer größere Bedeutung erlangt – eine Entwicklung, die sich weiter fortsetzen wird. Zu seinem 25-jährigen Bestehen gratuliere ich dem MOK Fulda und danke den Kolleginnen und Kollegen vor Ort, die mit ihrem täglichen Einsatz Medien der Bevölkerung näher bringen“, so Prof. Dr. Murad Erdemir, Direktor der Medienanstalt Hessen.
Auch Andreas Rickert-Lützen, Leiter des MOK Fulda, blickt auf die bisherige Geschichte des Medienprojektzentrums zurück: „Als der Sendebetrieb des Offenen Kanals Fulda vor 25 Jahren gestartet wurde, waren die Bürgermedien Vorreiter einer offenen, demokratischen Gesellschaft, die vom medialen Austausch der Meinungen und Standpunkte lebt. Lange vor Angeboten wie YouTube boten sie – wenn auch nur lokal – eine Plattform, die allen Menschen offen stand. Daneben waren sie auch stets ein Ort der Bildung mit und über Medien, der Menschen die Möglichkeit bot, Orientierung in einer sich zunehmend medialisierten Welt zu finden. Das ist eine Aufgabe, der wir uns weiterhin mit viel Engagement widmen.“