In ihrer Sitzung am 8. Juli 2024 hat die Versammlung der Medienanstalt Hessen den Beschluss gefasst, der RheinMain TV GmbH für das hessische regionale Fernsehprogramm „rheinmaintv“ eine Zulassung zu erteilen. Diese gilt für die Dauer von fünf Jahren.
Damit ist der Weg frei für den Fortbestand des langjährigen südhessischen Fernsehprogramms. Hintergrund der Entscheidung ist das Insolvenzverfahren der Rhein-Main TV GmbH & Co. KG, die mit „rheinmaintv“ bereits seit Oktober 2003 aus der Rhein-Main-Region berichtet hatte. Durch einen Investor, der den Sendebetrieb weiterführen und die Arbeitsplätze erhalten möchte, konnte das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main zwischenzeitlich gerettet werden.
Jörg Steinbach, Vorsitzender der Versammlung der Medienanstalt Hessen: „Nach einer schwierigen Zeit für das regionale Fernsehprogramm ‚rheinmaintv‘ sind nun die Grundlagen für einen Neubeginn geschaffen. Es ist ein positives Signal für den Standort Hessen, dass ein Investor gefunden werden konnte, der den Sender in eine wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft führen möchte. Dabei freut es mich besonders, dass er durch sein Engagement auch den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Perspektive bietet.“
„rheinmaintv“ ist mit Sendungen wie „rheinmain IM BLICK“ und der „Sport Show“ für Berichterstattung zu unterschiedlichen Themen von Politik und Kultur bis hin zu Wirtschaft und Sport bekannt. Die Regionalberichterstattung, die von 18 bis 24 Uhr stattfindet, wird im Frankfurter Stadtteil Rödelheim produziert.
Prof. Dr. Murad Erdemir, Direktor der Medienanstalt Hessen: „Regionale Berichterstattung leistet einen wichtigen Beitrag für die demokratische und pluralistische Meinungsbildung: Sie holt Menschen in ihrem Alltag ab und informiert sie über das Geschehen in ihrem direkten Umfeld. Regionale Medienangebote bieten somit Orientierung und schaffen eine Möglichkeit der Teilhabe und Identifikation. Dabei stärkt es das duale Rundfunksystem nachhaltig, wenn derartige Inhalte ein fester Bestandteil auch des privaten Fernsehens sind.“