Die Schülerinnen und Schüler erhielten eine Einführung in die Grundlagen der Fotografie und lernten, wie Langzeitbelichtung funktioniert, wie eine Kamera richtig eingestellt wird und wie verschiedene Lichtquellen gezielt eingesetzt werden können, um bestimmte Effekte zu erzeugen. Dadurch entwickelten sie ein Verständnis dafür, technische Geräte nicht nur zu bedienen, sondern sie bewusst als kreative Werkzeuge einzusetzen. Licht wird als gestalterisches Medium erfahrbar gemacht und bietet nahezu grenzenlose Möglichkeiten für künstlerische Experimente.
Da die Teilnehmenden nur eingeschränkt oder gar nicht hören können, war neben dem Einsatz einer Gebärdendolmetscherin auch eine barrierefreie Kommunikation während des Fotografierens im dunklen Raum notwendig: Hier wurde spontan ein visuelles Startsignal entwickelt. Dreimaliges Blinken mit einer Taschenlampe signalisierte der Person an der Kamera den Beginn der Belichtung – eine einfache und wirkungsvolle Lösung, die allen eine gleichberechtigte Teilnahme ermöglichte.
Mit großer Freude nutzten die Schülerinnen und Schüler nicht nur Taschenlampen, sondern auch vielfältige Lichtquellen, um ihre Ideen umzusetzen. So entstanden beeindruckende Lightpaintings – sowohl in Einzel- als auch in Gruppenarbeit –, die in leuchtenden Farben unterschiedlichste Themen darstellten: von Windmühlen bis Liebe oder mystisch-dämonischen Motiven.
Die Hermann-Schafft-Schule (HSS) in Homberg/Efze ist eine Schule mit den Förderschwerpunkten Hören und Sehen.