Im Rahmen des 14. Hessischen Präventionspreises wurden Lijana Kaggwa vom Verein "Love always wins" und Polizeihauptkommissar Sascha Aschermann vom Netzwerk gegen Gewalt des Polizeipräsidiums Nordhessens am Dienstag, den 10.06.2025, im Hessischen Ministerium der Justiz und für den Rechtsstaat eine besondere Anerkennung ausgesprochen.
Ausgezeichnet wurde ihr Projekt "Love always wins", ein Projekt zur Förderung von Medienkompetenz und zur Bekämpfung von Cybermobbing, so der offizielle Titel auf der Urkunde, welche durch den Staatsminister Christian Heinz überreicht wurde.
Eine Jury, zusammengesetzt aus dem Landespräventionsrat Hessen und der Sparda-Bank Hessen e.G., entschied sich bei eingereichten 26 Präventionsprojekten unter anderem für "Love always wins".
Bei der Verleihungsveranstaltung wurde deutlich, wie ernstzunehmend Hass im Netz ist und wie gefährlich er für unsere Demokratie werden kann. „Unser Projekt setzt genau dort an. Eine Online-Welt, die zunehmend von Gewalt und Ausgrenzung geprägt ist, wollen wir junge Menschen mit unseren Botschaften erreichen, wofür sie einstehen können“, so Lijana Kaggwa. Dann fügte sie noch hinzu: „ Eine Botschaft, die verbindet, statt zu spalten. Welche zeigt, dass Vielfalt unsere größte Stärke ist, dass Schönheit bunt ist und dass der Hass nicht gewinnen kann, wenn wir zusammenhalten.“
In ihrer Laudatio betonte Christina Kreis, Vorsitzende des Landespräventionsrates, wie wichtig das Projekt sei – insbesondere, weil es von eigener Betroffenheit handelt und Kinder und Jugendliche nachhaltig im sicheren und reflektierten Umgang mit sozialen Medien stärkt.
„Bisher wurden rund 2.200 Schülerinnen und Schüler sowie deren Lehrkräfte und Eltern in Kassel erreicht – jede dritte Schule aus der Stadt und dem Landkreis Kassel mit entsprechender Zielgruppe war beteiligt“, so Sascha Aschermann. Er teilte in seiner Ansprache auch mit, dass das Projekt weit über den Tag hinaus wirkte: Bücher wurden verschlungen, Veranstaltungen waren Gesprächsthema auf dem Pausenhof und einige Schülerinnen und Schüler suchten danach das Gespräch mit Schulsozialarbeit, einer Vertrauenspersonen oder erstatte eine Strafanzeige, um eigene Erfahrungen mit Social Media, Mobbing oder Selbstwertproblemen auch als Opfer zu thematisieren.
Hinter dem Projekt stehen neben Autorin und Influencerin Lijana Kaggwa und Sascha Aschermann auch die Förderer der Kasseler Sparkasse und die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, sowie das Programm "Gewaltprävention und Demokratielernen (GuD)" mit Martina Brunkow und das Medienbildungszentrum Nord mit Jörg Ruckel.
Im Schuljahr 2025/2026 wird das Projekt im Odenwaldkreis mit den dortigen regionalen Partnern und auch wieder in Nordhessen fortgeführt.